Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


Übersicht aller Artikel dieser Serie


Installation von Docker

Auf meinem zuvor eingerichteten Ubuntu Server installiere ich nun Docker. Die Installation ist in der Dokumentation von Docker sehr gut erklärt. Die dort aufgeführten Befehle kann man so eins zu eins ins Terminal kopieren und ausführen, also:

und

Jetzt ist Docker schon fertig installiert.

Installation von Portainer

Jetzt installiere ich Portainer nach dieser Dokumentation.

Zuerst erstellen wir ein Volume:

Dann kann Portainer schon installiert und gleichzeitig gestartet werden:

Konfiguration von Portainer

Die Admin-Seite von ist jetzt unter https://IP_ADRESSE:9443 erreichbar. Dort lässt sich ein Admin-Konto mit Passwort anlegen.

Portainer anlegen eines Adminaccounts

Im nächsten Screen klicke ich auf „Get startet“, da ich Portainer nur für meine lokale Docker Instanz verwenden möchte.

Unter „local“→“Containers“ sieht man alle Dockercontainer. Bisher eben nur einen einzigen – nämlich Portainer selbst.

Portainer

Leitet man Ports von einem Container an den Host weiter, so werden diese Ports in der Übersicht (Bild oben) klickbar dargestellt. Standardmäßig zeigen diese Links aber auf die IP-Adresse „0.0.0.0“. Das kann man ändern unter „Settings“→“Environments“→“local“. Dort kann man seine IP-Adresse angeben. Dann funktionieren die Links in der Übersicht auch.

Portainer und Docker sind jetzt fertig. Wir können jetzt unsere Container bequem in der grafischen Oberfläche erstellen und konfigurieren. Als ersten Container installiere ich homarr, eine Dashboard-Software, damit ich alle meine Programme im Überblick habe.