Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


Übersicht aller Artikel dieser Serie


Zum Abschluss dieser Serie möchte ich noch ein paar Worte über den Stromverbrauch verlieren. Diesen habe ich über mehrere Wochen mit einer Shelly Plug S gemessen. Das Ergebnis: Im „Leerlauf“ braucht der Server inklusiv zweier Festplatten ca. 20-25W. Mit Leerlauf meine ich hier keinen Leerlauf im Sinne von „Der Server macht nichts“, sondern ich meine den Zustand, den der Server hat, wenn man gerade nicht aktiv auf ihn zugreift, z. B. durch Hochladen von Dateien oder durch großen Datenverkehr übers VPN. Es laufen also natürlich trotzdem einige Dienste, die Leistung brauchen.

Auf das Jahr hochgerechnet macht das 0,0225kW × 24h × 365 = 197,1 kWh im Jahr. Das sind je nach Strompreis knapp 70 € im Jahr oder 6 € im Monat.