Schlagwort: Software

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 14 – Immich

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Kennt ihr Google Fotos? Das ist ein Programm von Google, um seine Fotos zu verwalten. Die Fotos vom Smartphone werden mit der Cloud synchronisiert und sind dann auf allen Geräten, auf denen man mit seinem Google Account angemeldet ist, synchronisiert. Man bekommt ab und zu ganz nette Rückblicke („Schau dir an, was du vor X Jahren gemacht hast …“) und man kann „intelligent“ nach Dingen suchen, die auf den Fotos zu sehen sind.

Google Fotos finde ich sowohl optisch als auch von den Funktionen her sehr ansprechend. Wären da nicht zwei kleine (eher eine kleine und eine sehr große) Sachen, die mich stören würden. Das für mich kleinere Problem ist, dass meine privaten Fotos auf Google Servern liegen. Das stört mich jetzt vielleicht weniger als so manch anderen, aber wenn die Fotos bei mir bleiben würden, fände ich das schon besser. Das viel größere Problem ist aber der begrenzte Speicherplatz. Mit 15 GB gehört Google zwar zu den Cloudanbietern, die im kostenlosen Programm am meisten Speicherplatz bieten. Nach ein paar Jahren wird das aber für Fotos einfach zu wenig.

Deswegen machte ich mich auf die Suche nach einer selbst gehosteten Alternative und bin auf Immich gestoßen. Als ich die Oberfläche gesehen habe, war ich echt begeistert. Diese ist nahezu identisch zur Oberfläche von Google Fotos. Auch der Funktionsumfang ist ähnlich. Damals habe ich noch versucht, Immich auf einem RaspberryPi zu installieren. Grundsätzlich möglich, man sollte aber dann auf die Objekt- und Personenerkennungsfunktionen verzichten. Das zieht einfach zu viel CPU-Last, bzw. wenn man seine bestehenden Fotos importiert, wird man nie fertig, da die Objekterkennung für die paar tausend Fotos VIEL zu lange braucht. Da ich mir aber einen neuen Server mit mehr Leistung angeschafft habe, sollte das auf diesem um einiges besser laufen.

Kurze Info vorweg: Die Entwickler von Immich weisen auf ihrer Webseite auf die schnelle Entwicklung hin. Immich sollte nicht die einzige Methode sein, seine Fotos zu speichern.

Installation

Die Dokumentation bietet viele Installationsmöglichkeiten an. Ein Installationsskript, Docker und sogar Unraid sind dabei. Da ich bereits eine Portainer-Instanz bei mir am Laufen habe, wähle ich diese Methode.

Da die Installation in der Dokumentation sehr gut erklärt ist, gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein.

Erste Einrichtung

Zunächst kam bei mir die Fehlermeldung, dass Immich keinen Zugriff auf die Datenbank hätte. Das lag daran, dass diese einfach noch nicht fertig gestartet war. Nach kurzer Wartezeit wurde ich dann schon vom schlichten Willkommens-Screen begrüßt:

Einrichtung von Immich

Anschließend kann man einen Admin-Account erstellen:

Anlegen eines Adminaccounts

Oberfläche

Wie schon gesagt, ist die Oberfläche von Immich nahezu identisch zu der von Google Fotos. Hier mal ein paar Vergleiche:

Startseite von Immich
Startseite von Immich
Startseite von Google FOtos
Startseite von Google Fotos
"Erinnerungen" in Immich
„Erinnerungen“ in Immmich
"Erinnerungen" in Google Fotos
„Erinnerungen“ in Google Fotos

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 12 – Mosquitto

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Was ist MQTT?

MQTT ist ein Übertragungsprotokoll, das besonders Anwendung im IoT-Bereich findet. Dabei gibt es eine Zentrale, den Broker. Möchte man als Client etwas senden, so sendet man diese Nachricht unter einem Topic zuerst an den Broker. Das nennt man dann publish. Möchte man als Client etwas empfangen, so kann man bestimmte topics beim Broker abonnieren. Das nennt man subscribe. Das hat den Vorteil, dass Sender und Empfänger sich nicht kennen müssen, sondern nur jeweils den Broker. Die Topics sind mit „/“ aufgebaut, zum Beispiel „sensoren/küche/raumtemperatur“. Wenn man jetzt „sensoren/#“ subscribed („#“ steht für „alles“), dann bekommt man die Daten aller Sensoren. Subscribed man „sensoren/küche/#“, dann nur die der Sensoren in der Küche, usw.

Was ist Mosquitto?

Mosquitto bietet sowohl einen Client, um auf einen MQTT Server zuzugreifen, als auch den MQTT Server selbst. In diesem Beitrag soll es hauptsächlich um den Server gehen.

Installation von Mosquitto

Mosquitto lässt sich recht einfach im Terminal installieren mit:

Konfiguration von Mosquitto

Damit man auch aus dem Netzwerk auf den Server zugreifen kann, muss man noch eine kleine Einstellung vornehmen. Dazu erstellt man die Datei /etc/mosquitto/conf.d/mosquitto.conf:

Und fügt dort folgendes ein:

Um die Einstellungen zu übernehmen, muss man den Mosquitto-Server noch neu starten:

Testen

Möchte man den Server ausprobieren, kann man das zum Beispiel mit einem weiteren Linux-Rechner tun. Dazu installiert man zuerst den Mosquitto Client:

Mit folgendem Befehl lässt sich etwas auf dem Broker subscriben:

Die IP-Adresse musst du natürlich anpassen. „-v“ sorgt dafür, dass nicht nur der Inhalt der Nachricht, sondern auch das Topic angezeigt wird. Hinter dem „-t“ steht in Anführungszeichen das Topic, das man subscriben möchte. „#“ steht für alles.

Mit folgendem Befehl lässt sich eine Nachricht senden:

Die IP-Adresse musst du wieder anpassen. Hinter dem „-t“ steht wieder das Topic und in diesem Fall hinter dem „-m“ die Nachricht.

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 11 – Homeassistant

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Was ist Homeassistant?

Homeassistant ist eine Software zur Steuerung, Visualisierung und Automatisierung eines Smarthomes. In Homeassistant lassen sich Produkte von über 2500 Marken einbinden. Diese kann man dann zentral steuern oder automatisieren.

Installationsmethoden von Homeassistant

Grundlegend gibt es 3 Möglichkeiten, Homeassistant zu installieren: als „Homeassistant OS“, im Docker-Container oder direkt.

Homeassistant OS ist, wie der Name schon sagt, ein ganzes OS, also ein Linux-System mit Homeassistant (das übrigens auch hier in Docker installiert ist), Docker und einer vereinfachten Oberfläche, um weitere Docker-Container zu installieren. Praktisch Portainer nur sehr abgespeckt und mit begrenzter Auswahl an Containern. Die Vorteile dieser Installationsmethode sind, dass sie recht einfach ist und man auch als Anfänger recht leicht weitere Software installieren kann. Die Nachteile sind, dass man durch diese abgespeckte Software auch sehr beschränkt ist, vor allem, wenn man Homeassistant OS direkt installiert, da es eben ein ganzes OS ist und so keine weiteren Betriebssysteme parallel installiert werden können. Installiert man es aber in einer VM, zum Beispiel mit Proxmox, fällt dieser Nachteil natürlich weg. Aber auch dann braucht das Homeassistant OS minimal mehr Leistung als bei den anderen beiden Installationsmethoden.

Homeassistant im Docker-Container hat im Gegensatz zu Homeassistant OS eben nicht diese einfache Möglichkeit, andere Software zu installieren. Auch die Installation ist etwas komplizierter. Dafür hat man aber die volle Freiheit in der Wahl des Betriebssystems, unter dem Docker läuft und damit auch mehr Auswahl an Software.

Die direkte Installation von „Homeassistant core“ benötigt kein Docker. Der Funktionsumfang ist aber identisch zur Dockerinstallation. Der große Nachteil hier ist aber, dass die Installation mit Abstand am schwierigsten ist, da man sich hier mit verschiedenen Python-Versionen und Modulen herumschlagen muss.

Eine Übersicht der Installationsmethoden findet man hier.

Installation von Homeassistant

Ich habe mich für die Dockerinstallation entschieden. Dazu lege ich in Portainer einen neuen Container an. Diesen nenne ich „homeassistant“ und wähle im „Advanced mode“ das Image „ghcr.io/home-assistant/home-assistant:stable“.

Installation von Homeassistant in Portainer

Im Menü „Network“ wähle ich die Methode „host“.

Wählen der Netzwekmethode

Anschließend lege ich unter „env“ eine neue Umgebungsvariable für die Zeitzone an:

Setzen der Umgebungsvariablen

Dann aktiviere ich unter „Runtime & Resources“ den Priviledged Mode.

Installation von Homeassistant in Portainer

Als Letztes erstelle ich noch zwei Bind-Volumes. Beim ersten musst du den Pfad im Host bei deiner Installation anpassen. Beim zweiten ist es wichtig, dass er Read-Only gemountet ist.

Erstellen der Volumes

Jetzt lässt sich der Container erstellen und anschließend die Weboberfläche von Homeassistant unter https://IP_ADRESSE:8123 öffnen.

Einrichten von Homeassistant

Dort begrüßt uns auch schon der Einrichtungsassistent:

Einrichtungsassistent von Homeassistant

Im ersten Schritt legt man einen Adminaccount an:

Benutzer anlegen in Homeassistant

Anschließend legt man seine Heimatadresse fest, die zum Beispiel für die Wettervorhersage oder für Geofencing verwendet wird.

Heimatort festelgen

Für die Einheiten muss noch das Land festgelegt werden.

Land festlegen für Einheiten

Möchte man anonyme Diagnosedaten an die Entwickler senden, kann man das im nächsten Schritt aktivieren:

Diagnosedaten

Homeassistant sucht automatisch nach Geräten im Heimnetzwerk. Möchte man diese bereits bei der Einrichtung hinzufügen, kann man das mit einem Klick auf das jeweilige Gerät tun.

Hinzufügen von Geräten

Installation von HACS

Homeassistant selbst bietet schon extrem viele Erweiterungen an. Noch mehr bekommt man mit dem „Home Assistant Community Store“ kurz HACS. Hier gibt es auch Erweiterungen für das Dashboard, zum Beispiel ein Wetterradar oder eine Erweiterung, um das Design des Dashboards per CSS zu ändern.

Um HACS zu installieren, geht man ins Terminal und wechselt in das Konfigurationsverzeichnis von Homeassistant. Das ist das Verzeichnis, wo auch unter anderem die Datei „configuration.yaml“ liegt.

Dort gibt man folgenden Befehl ein:

Anschließend startet man Homeassistant neu, indem man unten links die Entwicklerwerkzeuge öffnet und dort auf „Neu starten“ klickt:

Neustarten von Homeassistant
Neustarten von Homeassistant

Dann kann man unter Einstellungen → Geräte und Dienste → Integration hinzufügen HACS hinzufügen.

Hinzufügen von HACS
Hinzufügen von HACS

Nachdem man die Integration HACS gewählt hat, muss man noch einige Punkte bestätigen. Ich wähle alle außer den letzten. Anschließend muss man noch HACS mit seinem GitHub Account verbinden. Das ist nötig, da die Erweiterungen aus HACS von GitHub heruntergeladen werden.

Hinzufügen von HACS
HACS im Menü von Homeassistant

Hat man alles fertig eingerichtet, findet man HACS im Menü von Homeassistant und hat nun noch viel mehr Möglichkeiten, Geräte einzubinden und sein Dashboard zu gestalten.

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 9 – Jellyfin

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Was ist Jellyfin?

Jellyfin ist eine Streamingsoftware für den eigenen Server. Mit Jellyfin lassen sich Filme und Musik, die auf der Festplatte des Servers liegen, bequem im eigenen Netzwerk streamen. Es erkennt auch automatisch die Medien und fügt Informationen wie Cover, Erscheinungsjahr oder FSK-Freigabe hinzu. Kennt das Endgerät das Format der Medien nicht, konvertiert Jellyfin diese in Echtzeit um.

Einbinden einer NFS Freigabe von Openmediavault

Wer Teil 3 dieser Serie gelesen hat, weiß, dass ich meine Festplatten mit Openmediavault verwalte. Für Jellyfin habe ich dazu eine NFS Freigabe konfiguriert. Diese binde ich nun in mein Ubuntu ein.

Zuerst muss der NFS Client installiert werden:

Anschließend erstellen wir den Mountpoint, also die Stelle im Dateisystem, an dem später das Laufwerk eingehängt werden soll.

Mit dem folgenden Befehl lassen sich alle NFS Freigaben eines Rechners anzeigen. So sieht man, welchen Pfad diese haben.

Jetzt können wir die Freigabe einmal testweise manuell einhängen:

Nachdem ich getestet habe, ob das Einhängen funktioniert hat, hänge ich die Freigabe wieder aus:

Um die Freigabe bei Systemstart automatisch einzuhängen, braucht es einen Eintrag in der Datei /etc/fstab.

Dieser Eintrag sieht bei mir so aus:

Nach dem Speichern mit Strg+O und Schließen mit Strg+X kannst du zum Testen entweder den Server neu starten oder nur mit folgendem Befehl alle Einträge in der fstab einhängen:

Installation von Jellyfin

Ich installiere Jellyfin als Docker-Container. Also lege ich in Portainer einen neuen Container mit dem Namen „Jellyfin“ an und wähle das Image „jellyfin/jellyfin:latest“

Installation von Jellyfin in Docker

Im nächsten Schritt lege ich 3 Volumes an. Das letzte Volume ist der Mountpoint der Festplatte, auf der die Medien liegen.

Installation von Jellyfin in Docker

Im Menü „Network“ wähle ich abschließend noch „Host“ als Netzwerk aus.

Installation von Jellyfin in Docker

Jetzt kann der Container erstellt werden. Die Weboberfläche von Jellyfin ist jetzt unter http://IP_DES_SERVERS:8096 erreichbar.

Einrichtung von Jellyfin

Unter dieser Adresse erreicht man direkt den Einrichtungsassistenten von Jellyfin. Als Sprache wähle ich Deutsch:

Einrichtungsassistent von Jellyfin

Anschließend muss man einen Benutzernamen und ein Passwort für das Admin-Konto festlegen:

Benutzer anlegen

Im nächsten Schritt werden die Medienbibliotheken hinzugefügt. Ich erstelle zu Demonstrationszwecken eine Medienbibliothek für Musik.

Bibliothek einrichten

Als Typ des Inhalts wähle ich also Musik. Auch der Anzeigename bleibt bei „Musik“. Als Verzeichnisse müssen die Verzeichnisse ausgewählt werden, in denen die Musikdateien liegen. In meinem Beispiel oben habe ich meine Festplatte mit Medien in /media/HDD1 gemountet. Im Screenshot unten ist das aber nicht so, da es sich dabei nur um eine Testinstallation handelt. Als Sprache und Land wähle ich Deutsch/Deutschland und aktivieren anschließend die Echtzeitüberwachung. Das ist praktisch, da mit diesem Feature automatisch die Medien hinzugefügt werden, die man ins Medienverzeichnis kopiert.

Erstellen einer Bibliothek

Bei den Diensten aktiviere ich grundsätzlich alle. Sowohl für Bildquellen, als auch für Metadaten.

Erstellen einer Bibliothek
Erstellen einer Bibliothek
Erstellen einer Bibliothek

Anschließend könnte man noch weitere Bibliotheken, z. B. für Filme oder Serien einrichten. Das funktioniert sehr ähnlich. Ich belasse es jetzt aber bei meiner Musikbibliothek und klicke auf „Nächstes“.

fertig eingerichtete Bibliothek in Jellyfin

Dort muss ich nochmal (wie oft habe ich jetzt schon Sprache und Land angegeben? 😅) Sprache und Land angeben, dieses Mal für die Metadaten. Im Abschnitt „Fernzugriff konfigurieren“ belasse ich alles auf Standardeinstellungen.

Konfiguration der Metadaten-Sprache
Fernzugriff konfigurieren

Sowohl die Benutzer- als auch die Administrationseinstellungen von Jellyfin erreicht man im Ausklappmenü link. Dort könnte man zum Beispiel die Bibliotheken bearbeiten.

Einstellung von Jellyfin

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 8 – Pihole

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Was ist Pihole?

Pihole ist ein Netzwerkweiter Blocker auf DNS-Ebene, unter anderem zum Blockieren von Werbung und Trackern

Vorbereitungen

Auf Ubuntu läuft standardmäßig ein DNS-Service auf Port 53. Das ist schlecht, denn auf Port 53 soll später unser Pihole laufen. Der Service lässt aber deaktivieren mit:

Jetzt ist unser Ubuntu aber ohne DNS-Server unterwegs, d. h., es ist nicht mehr dazu in der Lage Domains aufzulösen. Das lässt sich mit einem Eintrag in einer Datei beheben:

Dort ändern wir die Zeile nameserver 127.0.0.53 in nameserver 192.168.178.1 oder eben die IP-Adresse eines anderen DNS-Servers.

Ubuntu ist jetzt fertig für die Installation von Pihole.

Installation von Pihole

Wir installieren wieder Pihole in einem Docker-Container. Dazu geben wir dem Container einen Namen, wählen das Image „pihole/pihole:latest“ und geben die Port 53 und 80 frei. Port 53 sowohl über TCP, als auch über UDP.

Installation von Pihole in Docker

Dann legen wir 2 Volumes an:

Installation von Pihole in Docker

Und setzen über Environment Variablen die Zeitzone und das Passwort.

Installation von Pihole in Docker

Der Pihole Container kann jetzt erstellt werden und ist dann unter dem gewählten Port mit /admin erreichbar, also: http://IP_ADRESSE:PORT/admin

Dort kann man jetzt Einstellungen vornehmen, wobei das erstmal nicht nötig ist. Pihole funktioniert auch schon auf Standardeinstellungen sehr gut.

Hinzufügen von Blocklisten

Trotzdem verwende ich einige weitere Blocklisten. Hauptsächlich sind das die Blocklisten von rpilist.

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 7 – Unifi Controller

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Was ist der Unifi Controller?

Der Unifi Controller ist eine Software, die benötigt wird, um Unifi Geräte einzurichten. Man kann diese grundsätzlich auch nur temporär zur Einrichtung der Geräte auf seinem Rechner laufen lassen. Lässt man ihn aber 24/7 laufen, so erhält man einige interessante Statistiken.

Installation des Unifi Controllers

Bis vor kurzem war es noch möglich, den Unifi Controller mit einem einzigen Container zu installieren. Mittlerweile wurde aber die Datenbank ausgelagert. Man braucht also zwei Container. Einen für die Datenbank und einen für Unifi selbst.

Dazu machen wir uns die Docker „Stacks“ zunutze. Ein Stack ist eine Einheit aus mehreren Containern (und Volumes).

Ich lege also einen neuen Stack in Portainer an:

Erstellen eines Docker Stacks

Diesem gebe ich einen Namen und füge folgenden Code im Webeditor ein.

Erstellen eines Docker Stacks mit Unifi Controller und DB

Die Volumes musst du bei dir natürlich anpassen (nur den Teil vor dem Doppelpunkt). Ebenso das Passwort für die DB.

Anschließend klicke ich auf „Deploy this stack“, um den Unifi Controller samt Datenbank zu starten. Öffnet man jetzt die Weboberfläche des Unifi Controllers unter Port 8443, so erhält man ein „404 – Not found“. Das liegt daran, dass es in der Datenbank weder den Benutzer noch die Datenbank delbst gibt.

Konfiguration der Datenbank

Um das zu ändern, wählen wir im Abschnitt „Containers“ unseren Container mit der Datenbank, in meinem Fall „unifi-db“.

Öffnen der Konsole der Datenbank

Dort klicken wir auf „Console“ und anschließend auf „connect“.

Öffnen der Konsole der Datenbank

In der Konsole angekommen, geben wir mongo ein, um in die Konsole der Datenbank zu kommen.

Konfigurieren der Datenbank für Unifi Controller

Dort legen wir einen Benutzer und zwei Datenbanken mit den Befehlen:

Das Passwort muss natürlich wieder das gleiche sein, wie das Passwort, was wir bei der Installation vom Unifi Controller angegeben haben.

Unifi Controller konfigurieren

Jetzt sieht man unter der Adresse https://IP_ADRESSE:8443 den Einrichtungsassistenten von Unifi:

Unifi Controller EInrichtungsassistent

Da ich von einem anderen Server umziehe, wähle ich hier den Punkt „Restore Server from a Backup“ und werde hier nicht weiter auf die Einrichtung eingehen.

Ändern des Inform Host

Der Unifi Controller in Docker erkennt nicht von selbst, welche IP-Adresse er hat. Damit man Geräte hinzufügen kann, muss er dies aber wissen, damit er die Adresse den Geräten mitteilen kann.

In den Systemeinstellungen des Unifi Controllers kann man das festlegen:

Ändern des Inform Host in Unifi Controller

Fazit

Der Unifi Controller ist jetzt fertig installiert und konfiguriert!

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 6 – Homarr

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Was ist Homarr?

Homarr ist eine Dashboard-Software, mit der man unter anderem die Anwendungen auf seinem Server im Überblick haben kann. Man kann aber auch sehr viel selbst personalisieren. So lassen sich z. B. auch Links zu Webseiten oder Webseiten selbst über iframes einbinden.

Installation von Homarr in Portainer

In Portainer erstelle ich einen neuen Dockercontainer. Diesem gebe ich einen Namen. Die URL des Images muss im „Advanced mode“ angegeben werden. Sie lautet ghcr.io/ajnart/homarr:latest.

Als Port muss der Port 7575 im Container freigegeben werden. Als Host-Port verwende ich in diesem Fall 40083.

Homarr Installation in Portainer

Anschließend erstellen wir insgesamt 4 Bind-Volumes. Der Pfad vom Host ist bei den ersten 3 frei wählbar und muss vorher erstellt werden. In meinem Fall liegen sie alle im Ordner „docker_data“ meines Homeverzeichnisses.

Homarr Installation in Portainer

Jetzt kann der Container mit „Deploy Container“ erstellt werden.

Erster Start

Homarr ist jetzt unter der IP-Adresse auf dem gewählten Port erreichbar. Zuerst sieht man einen Willkommensbildschirm:

Erster Start von Homarr

Das im nächsten Screen vorgeschlagene Update brauchen wir nicht. Wir können gleich mit „Continue“ weitermachen.

Updatemeldung

Anschließend lässt sich ein Admin-Benutzer anlegen

Erstellen eines Adminaccounts in Homarr

Mit „go to yout board“ im nächsten Schritt können wir die Installation abschließen.

Erfolgsmeldung

Jetzt sieht man das Dashboard von Homarr. Als Erstes wechsle ich in den Darkmode.

Ändern des Farbschemas

Unter dem Zahnrad kann man allgemeine Einstellungen für das Dashboard vornehmen. Ich aktiviere dort die linke Sidebar und die Pings.

Dashboardeinstellungen von Homarr

Nachdem ich diese Einstellung gespeichert habe, wechsle ich mit dem Stift in den Bearbeitungsmodus. Die Uhr und das Wetter ziehe ich in die Sidebar. Alles andere lösche ich.

Im restlichen Bereich sollten später alle Programme aufgelistet sein, die auf meinem Server laufen. Diese werden in Homarr als „App“ erstellt.

Erstellen einer App in Homarr

Ich nenne meine App „Openmediavault“ und Homarr erkennt automatisch, um welche Software es sich handelt und bietet mir gleich das richtige Icon an.

Erstellen einer App in Homarr

Dort gebe ich noch die Adresse zu meiner OMV-Instanz an und kann anschließend speichern.

Auf dem Dashboard sieht man jetzt die Openmediavault App und unten rechts einen grünen pulsierenden Punkt. Dieser zeigt an, dass Openmediavault gerade läuft und erreichbar ist. Mein Dashboard ist jetzt noch relativ leer, aber mit der Zeit wird es sich schon noch füllen.

Homarr Dashboard

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 4 – Ubuntu Server

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Erstellen der VM

Das Erstellen der VM läuft praktisch gleich wie bei Openmediavault, nur, dass ich dieses Mal ein Ubuntu Server 22.04 nehme und diesem 4 Kerne, 256 GB Speicher und 16 GB RAM gebe.

Installation von Ubuntu Server

Im Ubuntu-Installer angekommen, wählt man zunächst die Sprache

Danach werde ich gefragt, ob ich den Installer updaten möchte. Das mache ich.

Anschließend lässt sich das Tastaturlayout wählen:

Als Installationsart wähle ich das normale Ubuntu Server

Jetzt gibt es die Möglichkeit, die Netzwerkverbindung zu konfigurieren. Hier lege ich gleich eine feste IP-Adresse fest. Unter meiner Netzwerkkarte unter „Edit IPv4“ konfiguriere ich diese.

Der eingestellte Paketspiegelserver passt für mich. Nachdem der Test erfolgreich war, klicke ich auf „Done“.

Bei der Partitionierung sollte es wieder nur ein Gerät zur Auswahl geben. Hier nehme ich den Haken bei „LVM Group“ raus.

Als Nächstes wird nochmal eine Zusammenfassung der Partitionierung gezeigt, sodass man überprüfen kann, welche Geräte evtl. gelöscht werden.

Während im Hintergrund das System schon installiert wird, wird man nach Benutzername, Passwort und Hostname des Servers gefragt.

Ubuntu Pro möchte ich vorerst nicht benutzen. Auch weitere Software brauche ich zunächst nicht.

Sobald die Installation fertig ist, erscheint oben ganz unscheinbar „Install complete!“. Bevor ich neu starte, entferne ich im Menü „Hardware“ wieder die ISO.

Sobald Ubuntu wieder gestartet ist, kann ich mich von meinem PC aus über SSH mit ssh benutzername@IP_Adresse anmelden.

Updates installieren

Per SSH im Terminal angekommen, installiere ich nun Updates mit

VM automatisch beim Booten starten

Startet man jetzt den Server neu, so startet die VM nicht automatisch neu. Das kann man ändern, indem man unter „Optionen“ den Punkt „Beim Booten starten“ auf ja setzt.

VM in Openmediavault automatisch starten

Ubuntu ist jetzt fertig installiert. Im nächsten Schritt werde ich Docker auf Ubuntu installieren.

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 3 – Openmediavault

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


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Erstellen der VM

Die ISO von OMV kann hier heruntergeladen werden. Von dort kopiere ich den Link zur ISO. Man braucht nämlich nicht die ISO zuerst herunterladen, um sie dann wieder auf den Server hochzuladen, sondern kann sie direkt auf den Server herunterladen.

Dazu geht man im Proxmox-Interface auf den Speicher „local“ und wählt „ISO-Images“. Dort klickt man auf „Von URL herunterladen.

ISO-Image auf Proxmox Server herunterladen

Dort kann man dann die URL zum ISO-Image angeben. Nach einem Klick auf „URL abfragen“ kann man es mit „Herunterladen“ herunterladen.

ISO-Image von Openmediavault auf Proxmox Server herunterladen

Sobald im Ausgabefenster „TASK OK“ erscheint, kann man dieses schließen

ISO-Image von Openmediavault auf Proxmox Server herunterladen

Um die virtuelle Maschine zu erstellen, wählt man ganz oben rechts den Punkt „Erstelle VM“.

VM in Proxmox starten

Im ersten Fenster gebe ich der VM einen Namen und eine ID.

VM in Proxmox konfigurieren: Allgemein

Anschließend wähle ich aus dem Storage „local“ die eben heruntergeladene ISO.

VM in Proxmox konfigurieren: OS

Unter „System“ belasse ich alles auf Standardeinstellungen.

VM in Proxmox konfigurieren: System

Unter „Disks“ ebenso

VM in Proxmox konfigurieren: Disks

Unter „CPU“ könnte ich der VM mehr Kerne geben. Ein Kern reicht mir in diesem Fall aber aus.

VM in Proxmox konfigurieren: CPU

Unter „Speicher“ sind standardmäßig 2 GB eingestellt. Ich erweitere auf 4 GB.

VM in Proxmox konfigurieren: Speicher

Auch „Netzwerk“ belasse ich auf Standardeinstellungen.

VM in Proxmox konfigurieren: Netzwerk

Nun bekommt man noch eine Zusammenfassung und kann dann die VM erstellen. Unter unserem Server erscheint jetzt die VM mit ihrer ID. Mit einem Klick auf „Start“ kann man diese starten.

Starten von Openmediavault in Proxmox

Unter Konsole kann man dann die Installation von OMV durchführen.

Installation von Openmediavault

Der Punkt „Install“ wird automatisch ausgewählt.

Installation von Openmediavault: Startscreen

Nach der Angabe von Sprache, Land und Tastaturlayout lässt sich der Hostname und das Root-Passwort wählen.

Installation von Openmediavault: Sprache
Installation von Openmediavault: Land
Installation von Openmediavault: Tastaturlayout
Installation von Openmediavault: Hostname
Installation von Openmediavault: Domain-name
Installation von Openmediavault: Passwort

Als Nächstes wählt man das Land für den Paket-Spiegelserver und den Spiegelserver selbst. Als Spiegelserver verwende ich „ftp.de.debian.org“. Einen Proxy verwende ich nicht.

Installation von Openmediavault: Ort des Speigelservers
Installation von Openmediavault: Spiegelserver
Installation von Openmediavault: Proxy

Als Medium für die Installation hat man im besten Fall nur eine einzige Auswahl. Hat man dieses gewählt, kann die Installation gestartet werden.

Installation von Openmediavault: Installationsmedium

Wenn die Installation abgeschlossen ist, erscheint dieses Fenster:

Installation von Openmediavault: Fertige Installation

Bevor man auf „weiter“ klickt, sollte man das Installationsmedium entfernen. Dies funktioniert in Proxmox, indem man unter dem Punkt „Hardware“ das CD-Laufwerk mit dem OMV-ISO wählt und dieses dort entfernt.

ISO-Image aus Proxmox VM entfernen

Anschließend wechselt man wieder zurück in die Konsole und bestätigt den Neustart. Wenn OMV wieder gestartet ist, erscheint folgendes Anmeldefenster:

Terminal von Openmediavault

Die dort angegebene IP-Adresse öffnen wir im Browser und loggen uns mit den Standardanmeldedaten ein. (Username: „admin“; Passwort: „openmediavault“)

Anmeldefenster von Openmediavault

Festlegen einer statischen IP-Adresse

Der erste Schritt, den ich gemacht habe, ist es, Openmediavault eine statische IP-Adresse zu geben. Dazu wählt man im Punkt „Netzwerk“ den Unterpunkt „Schnittstellen“, dort das einzige vorhandene Gerät und klickt auf den Stift zum Bearbeiten.

Netzwerkkonfiguration Openmediavault

Unter IPv4 wählt man nun die Methode „statisch“ und trägt IP-Adresse, Netzmaske und Gateway ein.

Netzwerkkonfiguration Openmediavault

Wichtig ist auch, dass man etwas weiter unten unter „Erweiterte Einstellungen“ den DNS-Server angibt. Sonst kann man keine Aktualisierungen oder Erweiterungen mehr installieren.

Netzwerkkonfiguration Openmediavault: DNS-Server

Nach einem Klick auf Speichern muss man die Änderung noch bestätigen.

Bestätigen der Änderungen

Openmediavault ist anschließend mit der neuen IP-Adresse zu erreichen.

Updates von Openmediavault

Updates können unter „System“→ „Aktualisierungsverwaltung“→“Aktualisierungen“ installiert werden.

Updates in Openmediavault

Sobald das Update fertig ist, wird dies mit einem „END OF LINE“ im Terminal bestätigt. Dieses kann man jetzt schließen und OMV neustarten.

fertiges Update

Ändern des Standardpassworts

Spätestens jetzt sollte man mal auf die Idee kommen, das (unsichere) Passwort zu ändern. Das kann man in den Benutzereinstellungen tun.

Benutzereinstellungen in Openmediavault

Durchreichen der Festplatte

Theoretisch könnte ich mit virtuellen Festplatten arbeiten. Da ich aber das Management der Festplatten komplett Openmediavault überlassen möchte, reiche ich die gesamte Festplatte als USB-Gerät durch. Das kann man unter „Hardware“→“Hinzufügen“→“USB-Gerät“ machen. Hier wähle ich unter „Geräte ID“ meine Festplatte aus.

USB-Gerät durchreichen in Openmediavault
USB-Gerät durchreichen in Openmediavault

Unter „Datenspeicher“→“Laufwerke“ in OMV erscheint dann meine Festplatte.

Festplatte in Openmediavault konfigurieren

Diese lösche ich zuerst mit dem Radiergummi und anschließend stelle ich die Spindown-Zeit auf 10min. Ob das so richtig ist, wie ich das mache, weiß ich nicht. Mal ausprobieren…

Festplatte in Openmediavault konfigurieren

Anschließend erstelle ich unter „Datenspeicher“→ „Dateisysteme“ ein neues ext4 Dateisystem auf der Festplatte.

Dateisystem in Openmediavault konfigurieren

Soweit der Plan. Beim Erstellen der „inode tables“ pendelte sich aber mit der Zeit eine Geschwindigkeit von ca. 1 Inode pro Sekunde ein. Das macht bei noch 23000 fehlenden Inodes…. 6 Stunden! So lange wollte ich dann auch wieder nicht warten. Also habe ich die VM heruntergefahren und die Festplatte an meinen PC angeschlossen. Dort konnte ich innerhalb von wenigen Sekunden ein ext4 Dateisystem auf der Festplatte erstellen.

Erstellen des Dateisystems mit Ubuntu

Erstellen eines Dateisystems mit Ubuntu
Erstellen eines Dateisystems mit Ubuntu

Einbinden eines vorhandenen Dateisystems in Openmediavault

Die Festplatte wieder am Server angesteckt, habe ich Openmediavault wieder gestartet.

Dort lässt sich unter „Datenspeicher“→ „Dateisysteme“ auch ein vorhandenes Dateisystem mit dem „Play“ Button einbinden.

Einbinden eines existierenden Dateisystems in Openmediavault

Aktivieren der Freigabedienste

Unter „Dienste“ lassen sich die einzelnen Freigabedienste wie NFS, SSH oder SMB sehr einfach aktivieren. Ich benötige außerdem noch ftp. Dieses ist als Add-on unter „System“→“Erweiterungen“ verfügbar und kann dort installiert werden.

Herunterladen des ftp-Addons für Openmediavault

Jetzt lässt sich auch der FTP-Server aktivieren.

Erstellen eines Benutzers

Damit man auf die Freigaben zugreifen kann, braucht man einen Benutzer. Dieser kann unter „Benutzer“→“Benutzer“ angelegt werden.

Erstellen eines Benutzers in Openmediavault

Erstellen einer Freigabe

Eine Freigabe lässt sich jetzt unter „Datenspeicher“→“Freigegebene Ordner“ erstellen. Dort lässt sich ein Name und Zugriffsrechte festelgen.

Erstellen eines freigegebenen Ordners in Openmediavault

Um den freigegebenen Ordner über die Dienste jetzt auch zu erreichen, muss die Freigabe für jeden Dienst nochmal separat angelegt werden:

Erstellen einer Freigabe am Beispiel SMB in Openmediavault
Erstellen einer Freigabe am Beispiel SMB
Erstellen einer Freigabe am Beispiel FTP in Openmediavault
Erstellen einer Freigabe am Beispiel FTP

Einstellung der Zugriffsrechte für einen Benutzer

Unter dem Punkt „Zugriffsrechte“ lassen sich jetzt noch die Zugriffsrechte für einen freigegebenen Ordner festlegen.

Einstellen der Zugriffsrechte in Openmediavault
Einstellen der Zugriffsrechte in Openmediavault

VM automatisch beim Booten starten

Startet man jetzt den Server neu, so startet die VM mit Openmediavault nicht automatisch neu. Das kann man ändern, indem man unter „Optionen“ den Punkt „Beim Booten starten“ auf ja setzt.

VM in Openmediavault automatisch starten

Openmediavault ist jetzt fertig konfiguriert. So habe ich, oder je nachdem wie ich es brauche, auch die VMs und andere Geräte, Zugriff auf die Festplatten.

Ein Upgrade für den Homeserver Teil 2 – Installation von Proxmox

Seit gut drei Jahren betreibe ich einen RaspberryPi als Homeserver. Zunächst reichte dieser noch gut aus. Mit der Zeit wurde aber nicht nur die Zahl der Anwendungen, die auf dem Raspberry laufen, mehr, sondern auch die Leistungsanforderungen der Anwendungen selbst. Besonders meine ich damit die Influx Datenbank, die seit über drei Jahren jede Minuten um einen Datensatz der PV-Anlage größer wird. Die Datenbank braucht mittlerweile über 10 Minuten zum Starten. Auch diese Webseite braucht zum Laden deutlich länger, als sie sollte. Wenn ich den Raspberry komplett neu starte, braucht es ca. eine Stunde, bis alle Anwendungen wieder laufen. Das ist definitiv zu viel. Es sollte also ein neuer Rechner her. In dieser Artikelserie möchte ich davon berichten.


Übersicht aller Artikel dieser Serie


Installation von Proxmox

Proxmox kann man sich hier herunterladen. Anschließend habe ich die ISO auf einen Ventoy-Stick kopiert und das Proxmox ISO auf dem Mini-PC mit angeschlossener Maus, Tastatur und Monitor gestartet. Bei dem Versuch, die Installation zu starten, bekam ich allerdings eine Fehlermeldung.

Fehlermeldung von Proxmox 8.1 in Kombination mit Ventoy
Fehlermeldung von Proxmox 8.1 in Kombination mit Ventoy

Dies scheint in der Kombination mit Ventoy und Proxmox in Version 8.1 ein bekanntes Problem zu sein. Also musste ich das ISO direkt mit Etcher auf einen USB-Stick schreiben.

Dann konnte ich die Proxmox Installation auch starten. Nach einem Klick auf „Install Proxmox VE“ musste ich zuerst die Nutzungsbedingungen akzeptieren.

Start der Proxmox Installation
Start der Proxmox Installation
Akzeptieren der Nutzungsbedingungen
Akzeptieren der Nutzungsbedingungen

Anschließend konnte ich die Festplatte, auf die Proxmox installiert werden soll, das Land, die Zeitzone und das Tastaturlayout festlegen.

Auswahl der Installationsfestplatte
Auswahl der Installationsfestplatte
Auswahl von Land, Zeitzone und Tastaturlayout
Auswahl von Land, Zeitzone und Tastaturlayout

Jetzt muss noch ein Passwort und eine E-Mail-Adresse, die zum Zurücksetzen des Passworts verwendet werden kann, angegeben werden.

Als Letztes muss man noch das Netzwerk konfigurieren. Hier legt man auch eine feste IP-Adresse fest. Das heißt, dass diese so gewählt werden sollte, dass sie außerhalb des DHCP-Bereichs des Routers liegt. In meinem Fall ist das alles ab 192.168.178.201.

Netzwerkkonfiguration
Netzwerkkonfiguration

Als Allerletztes erhält man nun noch eine Zusammenfassung von dem, was man eingegeben hat. Nachdem man das überprüft hat, kann man die Installation starten.

Zusammenfassung der Installation
Zusammenfassung der Installation

Nach der Installation startet der Server automatisch neu. Man gelangt in dieses Anmeldefenster:

Anmeldefenster nach erfolgreicher Proxmox-Installation
Anmeldefenster nach erfolgreicher Proxmox-Installation

Jetzt können Maus, Tastatur und Monitor vom Server getrennt werden. Alles Weitere folgt nun im Browser unter der URL, die im Anmeldefenster angegeben ist, also: https://IP_DES_SERVERS:8006

Konfiguration der Paketquellen in Proxmox

Unter der angegebenen URL kommt man auf die Oberfläche von Proxmox. Sehr wahrscheinlich muss man vorher noch eine Sicherheitswarnung wegklicken (unter „erweitert“).

Sicherheitswarnung im Browser
Sicherheitswarnung im Browser

Dann kann man sich mit dem Benutzernamen „root“ und dem bei der Installation gewählten Passwort anmelden. Dabei kann man auch gleich die Sprache auf Deutsch einstellen.

Anmeldung in Proxmox
Anmeldung in Proxmox

Anschließend kommt eine Meldung, die mir sagt, ich hätte keine gültige Subscription. Diese Meldung kann ich ebenfalls ignorieren, da ich Proxmox nur privat und nicht kommerziell nutze.

Keine gültige Subscription
Keine gültige Subscription

Links findet man jetzt sein Rechenzentrum in einer Baumstruktur. Darin befindet sich – wie überraschend – ein Server. Klickt man auf diesen Server und dann auf „Übersicht“ erhält man Informationen wie CPU Auslastung, RAM Auslastung, usw.

Übersicht des Servers in Proxmox
Übersicht des Servers in Proxmox

Um die Paketquellen für unseren Server ohne Subscription einzurichten, wechseln wir in die Shell und öffnen mit dem Editor nano die Datei /etc/apt/sources.list.

sources.list bearbeiten mit nano
sources.list bearbeiten mit nano

Darin fügen wir die Zeile

ein. Die Datei kann man mit Strg+O speichern und mit Strg+x kann man den Editor wieder schließen.

In den Dateien /etc/apt/sources.list.d/ceph.list und /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list muss noch die (einzige) Zeile auskommentiert werden.

/etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list
/etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list
/etc/apt/sources.list.d/ceph.list
/etc/apt/sources.list.d/ceph.list

Die genauen Namen der einzufügenden Zeilen können sich mit der Zeit ändern. Es gibt von Proxmox einen Dokumentationseintrag, der die Paketquellen beschreibt und immer aktuell sein sollte.

Proxmox aktualisieren

Um Proxmox zu aktualisieren, drückt man zuerst unter „Updates“ auf den Button „Aktualisieren“. Das entspricht einem apt-get update im Terminal.

Update unter Proxmox
Update

Ist das Update fertig, wählt man „Upgrade“. Das entspricht einem – wer hätte es gedacht – apt-get upgrade im Terminal. In einem neuen Fenster öffnet sich das Terminal und evtl. muss man das Upgrade noch mit einem „Y“ bestätigen.

Upgrade unter Proxmox
Upgrade
Bestätigung des Upgrades
Bestätigung des Upgrades

Nach einem Update ist ein Neustart sinnvoll. Diesen kann man einfach über den Button „Reboot“ machen:

Neustart von Proxmox
Neustart

Jetzt ist Proxmox auf dem neusten Stand und wir sind bereit für die Installation der ersten VM!